Er kennt sich aus mit Pilzen - Dr. Fischer aus Aspach hatten wir vor Jahren schon einmal zu Gast. Fachkundig brachte er den interessierten Zuhören diese geheimnisvolle Welt nahe. Beruflich hat er mit Pilzen aller Art, insbesondere solche die man nicht haben möchte, im Gesundheitsamt zu tun. Privat hilft er vielen Pilzsammlern, die solchen zu erkennen und zu bestimmen um damit schwerwiegende Fehler zu vermeiden.
Und nicht nur in Theorie war das Thema seinerzeit spannend - in einer nachfolgender Waldführung wurden Pilze gesammelt und durch ihn bestimmt.
Diesmal handelt es sich bis dato nur um einen Bildervortrag ohne nachfolgende Waldführung. Die kann je nach Witterung aber noch recht spontan kommen. Der Vortrag ist ab 20 Uhr im Bürgertreff in Oberstenfeld. Kostenfrei.
Im Gegensatz zu den Vorjahren haben die Bittenfelder-Äpfel gut angesetzt und sollten ihrer Bestimmung zugeführt werden - zu Apfelsaft werden. Doch das geht nicht
von alleine und so müssen wir in einem gemeinsamen Ernteeinsatz am Samstag, den 19. Oktober ab 9 Uhr die Ernte einfahren. Es wird in diesem Jahr auch ein guter Preis bezahlt, es
lohn sich also auch für die Vereinskasse. Jede helfende Hand ist hier herzlich willkommen!
Wir treffen uns wieder am Dienstag, den 8. Oktober ab 19:30 Uhr im "Orakel" in Oberstenfeld. Im August fällt der Stammtsich wegen den Ferien aus.
Die Gemeinde plant ein weiteres, neues Baugebiet am Ortsrand Oberstenfeld in Richtung Grossbottwar. Es soll dicht an die Geländekante der Markung "Am Krixenberg" herankommen. Im Rahmen der öffentlichen Beteiligung haben wir vor wenigen Wochen eine schriftliche Stellungnahme dazu abgegeben. Wir lehnen dieses neue Baugebiet ab. Die vollständige Begründung dieser Haltung ist der hier veröffentlichten Stellungnahme zu entnehmen.
Stellungnahme zum geplanten Neubaugebiet „Am Krixenberg“ in Oberstenfeld im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung
Grundlage:
· Bebauungsplan, Bebauungsplan-Begründung
· Grünordnerischer Beitrag mit Eingriffs-Ausgleichs-Untersuchung
· Fachliche Stellungnahme „Betroffenheit der Wildkatze“
· Fachbeitrag Artenschutz
Sehr geehrte Damen und Herren,
diese Stellungnahme ergeht im Rahmen des öffentlichen Beteiligungsverfahrens durch die NABU-Gruppe Oberstenfeld namens und im Auftrag des Landesverbandes Baden-Württemberg des Naturschutzbund Deutschland (NABU).
Allgemeines
Die Bundesregierung hat das Ziel formuliert, bis 2030 weniger als 30 Hektar neue Flächen täglich für Siedlung und Verkehr zu beanspruchen. Bis 2050 soll die Netto-Null bei der Flächenneuinanspruchnahme erreicht sein. Für Baden-Württemberg gilt damit, bis 2030 weniger als 3 Hektar neue Flächen pro Tag zu beanspruchen. Trotz rückläufiger Tendenz wird dieser Wert aktuell noch deutlich überschritten (Umweltministerium Baden-Württemberg, Pressemitteilung vom 07.03.2023).
Betrachtet man die Ausweisung von neuen Baugebieten bei uns im hinteren Bottwartal ist festzustellen, dass diese bundes- und landespolitische Zielsetzung hier geradezu ignoriert wird. Es werden und wurden in jüngster Vergangenheit in dieser kleinräumigen Region in unmittelbarer Nachbarschaft Oberstenfelds mehrere Neubaugebiete im Außenbereich ausgewiesen und erschlossen:
· Grossbottwar: Braunersberg IV (3,2 ha)
· Kleinbottwar: Scheibenäcker (6,35 ha)
· Beilstein: Hartäcker (7,84 ha)
· Oberstenfeld: Dürren IV (2,3 ha)
Insgesamt: 19,69 ha
Auch wenn Oberstenfeld an dieser Entwicklung bis dato den kleinsten Anteil hat: Eine weitere Ausweisung eines Neubaugebiets im Außenbereich in Oberstenfeld in der Größenordnung von 3,13 ha läuft dieser bundes- und landespolitischen Zielsetzung völlig konträr.
Bedarf in Oberstenfeld
Das Vorhaben der Neuausweisung wird in der Begründung des Bebauungsplans im Teil 1 Punkt 1.2. damit begründet, dass hier ein entsprechender Bedarf bestehen würde. Diesen Bedarf stellen wir in Frage. Gab es im Rahmen der Entwicklung und Umsetzung des Baugebiets „Dürren IV“ noch einen großen Bedarf mit Warteliste, ist dieser durch die exorbitant gestiegenen Preise im Bausektor einhergehend mit der Zinsentwicklung auf dem Kapitalmarkt regelrecht zusammengebrochen. Aktuell werden immer noch Grundstücke in diesem Baugebiet zum Kauf angeboten (baupilot.com vom 17.05.2024)
Im Bereich des o.a. Neubaugebiets in Kleinbottwar war die Nachfrage bereits im Juli 2023 zusammengebrochen. In den Stuttgarter Nachrichten vom 07.07.2023 wurde unter der Überschrift „Bauplätze erweisen sich als Ladenhüter“ die Situation auf diesem Sektor umfänglich beschrieben. Es ist uns nicht bekannt, dass sich an dieser allgemeinen Situation inzwischen etwas maßgeblich geändert hätte.
Jedoch noch viel Bedeutender für Oberstenfeld ist der Umstand, dass hier mit dem innerörtlichen Entwicklungsgebiet „Bottwarwiesen“ (ehemaliges Firmengelände der Firma Werzalit) mit einer Gesamtfläche von 12,3 ha und einem prognostizierten Zuwachs der Bevölkerung von mehr als 1.000 Menschen durch diese Entwicklungsfläche ein Potential an zukünftiger Baufläche vorhanden ist, welches geradezu als Glücksfall für die entsprechende Entwicklung einer Kommune im Innenbereich zu betrachten ist. Vor diesem Hintergrund ist es absolut nicht nachvollziehbar, warum nun zusätzlich im Außenbereich „auf dem blanken Acker“ ein weiteres Wohnbaugebiet ausgewiesen soll, welches zudem eine ganz erhebliche Entfernung zum Ortskern ausweist.
Auch wenn der aktuelle Flächennutzungsplan diese Fläche als potenzielles Baugebiet ausweist, entsteht daraus kein automatischer Entwicklungszwang. Man kann sich diese Fläche auch als entsprechende Reservefläche bereithalten, sollte es bei der Entwicklung des Gebiets der „Bottwarwiesen“ zu unverhältnismäßig langfristigen Verzögerungen kommen.
Wir halten es deshalb für angezeigt, sämtliche Ressourcen an Personal, Logistik, Finanzen usw. auf das Gebiet „Bottwarwiesen“ zu konzentrieren und dort so schnell und intensiv wie nur möglich die Entwicklung voranzutreiben.
Betrachtet man darüber hinaus den aktuellen Immobilienmarkt für Oberstenfeld in den einschlägigen Foren ist festzustellen, dass derzeit 32(!) Wohnhäuser zum Verkauf angeboten werden (Immo-Scout – Auszug vom 06.06.2024). Viele dieser Immobilien stehen bereits seit Monaten zum Verkauf und sind deshalb ein Indiz dafür, dass der Bedarf zwar möglicherweise vorhanden ist, aber aus den genannten Gründen nicht realisiert werden kann.
Bezeichnend für die Schieflage des Wohnungsmarktes gerade hier in Oberstenfeld ist, dass derzeit so gut wie keine einzige Mietwohnung in Oberstenfeld, Gronau und Prevorst auf dem freien Markt angeboten wird. Wenn es also ein Bedarf an Wohnraum gibt, dann dürfte das viel eher im Bereich bezahlbarer Mietwohnungen liegen. Solche sind in der vorliegenden Planung jedoch nicht explizit vorgesehen. Vielmehr handelt es sich um den üblichen Ein-, Doppel- und Reihenhausbau. Lediglich im Bereich des Geschosswohnungsbaus ist es wahrscheinlich, dass auch Mietwohnungen entstehen werden.
Flächenversiegelung
Gerade im Zusammenhang mit den jüngsten Starkregenereignissen ist dieses Thema wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Der Bau von Regenrückhaltebecken an den Oberläufen der Bäche und Flüsse ist mit Sicherheit eine sinnvolle Maßnahme, die Folgen solcher Ereignisse abzumildern.
Diese Maßnahmen können und dürfen aber nicht dazu führen, der weiteren Flächenversiegelung durch Straßen und Häuser nicht mehr der Bedeutung zuzumessen, welche diese nun mal hat.
Nach einer Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherer GDV weist Baden-Württemberg als Bundesland den höchsten Grad an versiegelter Fläche auf. Der Zusammenhang zwischen Flächenversiegelung und Hochwasserereignissen ist hinlänglich beschrieben und bekannt.
Es ist grundsätzlich gut, dass in den bauplanerischen Vorgaben für das Neubaugebiet wasserdurchlässige Versiegelungsflächen vorgegeben werden. Noch besser für den Hochwasserschutz ist hier aber die „Nullvariante“, nämlich den Boden so zu lassen wie er ist – als Ackerboden.
Ökologie
Aus ökologischer Sicht stellt dieses aus unserer Sicht unnötige neue Baugebiet eine weitere Flächenversiegelung im Außenbereich dar – weiteres Ackerland wird verschwinden. Die unmittelbare Nähe zum Heuerbachtal mit der dort existierenden Flora und Fauna sehen wir als problematisch, da der Druck auf dieses Gebiet ja nicht mit der Bebauungsgrenze aufhört, sondern durch die Menschen, die sich dort ausbreiten werden (Abstellen von Fahrzeugen und Anhängern nebst Zubehör, Lagern von Gegenständen, Arbeiten rund ums Haus, Hund ausführen bzw. den Hund aus dem Haus heraus frei laufen lassen, Vermüllung usw.) bis in dieses Tal hinein ausstrahlen wird.
Die im „Fachbeitrag Artenschutz“ vorliegenden Aussagen unter Punkt 4.1. Seite 10 gemachten Aussagen hinsichtlich der nicht zu erwartenden Störung nach § 44 Abs. 1 Satz 2 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) teilen wir ausdrücklich nicht. Im Gegensatz zu den zum Zweck der Bestandserhebung lediglich viermal anwesenden Personen sind wir seit Jahrzehnten auf der Gemarkung ehrenamtlich unterwegs und beobachten den Rückgang brütender Vogelarten, insbesondere der Offenlandbrüter, deren Sensibilität bei Störungen aller Art (z.B. in unmittelbarer Nähe von Mountainbiketrails) oder durch die stetige Zunahme sowohl angeleinter als auch freilaufender Hunde und streunender Katzen.
Die Aussage im o.a. Abschnitt des Fachbeitrags, dass eine neue, bis fast an die Hangkante bestehende Wohnbebauung keine Störung i.S.d. § 44 Abs.1 Satz 2 BNatSchG darstellt, ist geradezu provokant.
Die Problematik im Zusammenhang mit der überregionalen Bedeutung des unmittelbar angrenzenden Wildkatzenkorridors wird in der fachlichen Stellungnahme „Betroffenheit der Wildkatze“ im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens gesondert beschrieben. Weitere Ausführungen dazu ergehen deshalb durch uns nicht. Die hier vorgeschlagenen Maßnahmen unter Punkt 4 (Seiten 6 und 7) begrüßen wir ausdrücklich und halten diese auch für erforderlich.
Aus dem „Grünordnerischen Beitrag mit Eingriffs- Ausgleichs-Untersuchung“ geht unter Punkt 6.2.3 Absatz 1 hervor, dass bei der Eingriffs-Ausgleichs-Berechnung ein saldiertes Kompensationsdefizit von 270.790 ÖP verbleibt. Konkrete Ausgleichsmaßnahmen außerhalb des Planbereichs werden dann jedoch nicht vorgeschlagen. Es wird lediglich empfohlen, eine solche mit Bezug zum Wildkatzenkorridor durchzuführen.
Wir stehen in diesem Zusammenhang bereit, zur gegebenen Zeit konkrete, ökologisch sinnvolle Vorschläge vorzulegen.
Fazit
Aus all den genannten Gründen lehnen wir das Vorhaben der Ausweisung des Baugebiets „Am Krixenberg“ ab und würden uns freuen, wenn die hier vorgetragenen Argumente in die finale Entscheidungsfindung entsprechend einfließen würde.
Diese war sehr gut besucht. Umfangreich war der Tätigkeitsbericht der Vorstands, vorgetragen von Bertram Hartmann und Joachim Vogel. Klaus Mörz präsentierte den Kassenbericht und Heinrich Schäfer stellte den Bericht der Kassenprüfer vor. Da es nichts zu beanstanden gab, wurde der gesamte Vorstand einstimmig entlastet. Dieser stellte sich samt Beisitzer erneut zur Wahl und wurde ohne Gegenstimme auch so wieder gewählt.
Ein weiterer Schwerpunkt des Abends waren Ehrungen. Viele Mitglieder sind schon lange dabei. Unglaubliche 70 Jahre schon hält Brigitte Baumann dem NABU die Treue. Die aktive Seniorin aus Gronau konnte mit einem Geschenkkorb überrascht werden.
40 Jahre sind es immerhin bei Edmund Fusenig, der lange Zeit auch aktiv die Gruppe unterstützte. Auch erhielt neben der Urkunde ein Präsent. Auf 30 Jahre Mitgliedschaft konnte eine große Gruppe von Personen zurückblicken, auch diese wurden mit einem Weinpräsent geehrt.
Hiltrud Lebherz erhielt die NABU-Verdienstnadel in Gold für ihre jahrzehntelange Unterstützung des NABU Oberstenfeld. Unzählige verletzte oder verlassene Jungvögel wurden in dieser Zeit von ihr aufgepäppelt und dann in die Natur entlassen. Ihre selbstgemachten Futterglocken für den Weihnachtsmarktstand sind der jährliche Verkaufsschlager.
Werner Unselt und Willi Leible erhielten für ihr Lebenswerk im lokalen Natur- und Artenschutz die Ehrenmitgliedschaft des Naturschutzbund Deutschland verliehen sowie je einen Geschenkkorb überreicht. Werner Unselt war über Jahrzehnte Vorsitzender der Gruppe, ist eine Institution in Oberstenfeld und hat den Verein über lange Zeit maßgeblich geführt und geprägt. Willi Leible löste ihn dann als Vorsitzenden ab. Über Jahrzehnte führte er vogelkundliche Führungen durch und war bei allen zu verrichtenden Arbeiten stets an vorderster Front dabei. Seine über 40 Jahre durchgeführte regelmäßige Wasservogelzählung hat er erst jüngst den Nachfolgern übergeben.
Seit Jahren ist klar, dass der Einsturz einer über 20 Meter langen Trockenmauer auf dem Gelände unseres aufgelassenen Weinbergs im Gewann "Eichhälde" an irgend einer Stelle beginnt. Doch diese ausschließlich mit eigener manpower zu sanieren, war und ist ausgeschlossen. Diverse Versuche, tatkräftige Hilfe von Dritten zu bekommen, sind in der Vergangenheit gescheitert. Und ohne finanzielle Unterstützung von außen ist professionelle Hilfe nicht leistbar, trotz angesparter Gelder. Doch letztes Jahr kam die Wende. Ein Förderantrag bei der Umweltstiftung der Kreissparkasse Ludwigsburg wurde mit wohlwollender Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde bewilligt. Und das mit der Maximalförderung! Eine riesige Freude in unseren Reihen. Auch die Volksbank Backnang tat etwas dazu - so konnte dank dieser externen finanziellen Förderung nach Ausschreibung die Firma Immergrün aus Steinheim beauftragt werden, diese Maßnahme durchzuziehen. Auch der Bauhof unserer Gemeinde half nun mit - im Steinbruch gelagerte Sandsteine wurden mit dem Gemeindebagger aufgeladen und mit dem Bauhof-LKW aufs Gelände hochgefahren. So mussten keine dieser schweren Steine eingekauft werden. Im Zeitraum von nur zwei Wochen wurde die alte Mauer komplett abgetragen und mit mächtiger Hinterfüllung neu aufgerichtet. Selbst starker Regen, richtiges Sauwetter, hielt die tapferen Mitarbeiter nicht davon ab, das Werk zu vollenden. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den hier genannten Institutionen für diese Förderung, Unterstützung, Hilfe und Dienstleistung. Der Zweck des Grundstücks ist nun wieder langfristig gesichert, die Absturzgefahr der alten Mauer abgewendet.
Kaum hat das neue Jahr begonnen, sind wir wieder in der Biotoppflege aktiv. Das Feuchtgebiet am Heuerbach kann nur bei bestimmter Witterung gepflegt werden,
insbesondere ein paar vorangegangene Frostnächte sind hier Voraussetzung. So konnten wir am Samstag, den 13. Januar 2024 wieder zuschlagen. Es wurde das Schilf sowie aufkommendes Gestrüpp,
insbesondere wild wuchernde Brombeerranken, abgemäht und komplett abgerecht. Im Gehölz rund um die Wasserfläche wurde etwas ausgebuscht und es wurden Gehölzarbeiten durchgeführt. Vielen Dank
allen Helfern. Vielen Dank auch an den Bauhof der Gemeinde Oberstenfeld, der das gesamte aufgesetzte Mähgut nun entsorgt.
Am 3. Dezember fand in Oberstenfeld wieder der Weihnachtsmarkt statt, an den folgenden Wochenenden der Christbaummarkt in Prevorst. Mit unserem selbstgebauten Maroniofen sowie diversen Futterhäuschen, Futterglocken, Insektenhotels usw. waren wir wieder dabei. Und am Ende waren wir so gut wie ausverkauft. Ganz herzlichen Dank an alle, die bei uns am Stand etwas erworben haben. Diese Einnahmen fließen ausnahmslos in unsere örtliche Natur- und Artenschutzarbeit. Vielen Dank auch an alle, die einfach nur ein nettes Gespräch mit uns geführt haben.
Vor ca. 10 Jahren haben wir mit der Sammlung dieser wertvollen Altgeräte begonnen. Dazu wurde ein spezieller Briefkasten an eine Garage in der Grossbottwarer Str 66 angebracht. Diesen haben Sie in den letzten 10 Jahren fleißig gefüttert. Herzlichen Dank dafür. Insgesamt ca. 2000 Altgeräte konnten so an eine Recyclingfirma in der Nähe von Karlsruhe geschickt werden. Diese hat die Geräte zerlegt und die sehr wertvollen Bestandteile (seltene Erden) einer Wiederverwertung zugeführt. Zudem gab es einen kleinen Obulus für den NABU pro Gerät, zweckgebunden für ein Naturschutzprojekt an der "Unteren Havel".
Vor einigen Wochen hat die Transportfirma die Sicherheitsbestimmungen hinsichtlich Lagerung, Verpackung und Transport derart verschärft, dass dies für uns im Ehrenamt neben all den anderen ehrenamtlichen Arbeiten und Tätigkeiten nicht mehr leistbar ist. Zudem wurde die Haftungsfrage eines auslaufenden oder gar explodierenden Akkus komplett auf uns abgewälzt. Wir mussten diese Sammlung deshalb leider einstellen - der Briefkasten wurde inzwischen abgeschraubt.
Althandys können weiterhin zur AVL auf den Wertstoffhof nach Steinheim gebracht werden. Bitte nehmen Sie vorher den Akku raus und liefern dort die Sachen getrennt an. Dann wird es mit Sicherheit angenommen.
Auf unserer Streuobstwiese haben wir am Samstag, den 14. Oktober die Äpfel gesammelt und als zertifizierter Anlieferer bei der Steinkauz-Projektgruppe abgegeben. Es kamen dann doch 655 kg zusammen - mehr als zunächst gedacht. Der Erlös geht vollständig in die Vereinskasse. Um einmal die Verhältnisse darzustellen: Der Erlös hierfür reicht gerade mal für eine Steinkauzröhre! Und davon haben wir viele auf der Gemarkung ausgebracht.
Leider ist auf dieser Fläche in diesem Jahr sehr großflächig dorniges Gestrüpp hochgekommen. Insbesondere die Brombeere breitet sich massiv aus. Wir mussten vor der
Apfelernte nochmals durchmähen und das Mähgut von der Fläche nehmen, sonst wären die Dornenranken gleich wieder angewachsen.
Am Samstag, den 15. Juli 2023 haben wir wir unseren aufgelassenen Weinberg, den wir schon seit 25 Jahren zu einem Refugium für Flora und Fauna entwickelt haben, gemäht und dann das ganze Mähgut nach unten abgerecht. Das war eine schweißtreibende Angelegenheit, denn der Hang ist steil und von Trockenmauern durchzogen. Zudem war es wie in den vergangenen Jahr auch schon sehr früh recht heiß. Aber mir passendem Gerät und viel Getränk haben wir das auch diesmal geschafft. Das Mähgut ist stets abzurechen, damit die Fläche komplett freigestellt ist.
Neu ist, dass wir diesmal nur die linke Hälfte abgemäht haben - die rechte Hälfte wird den Landschaftserhaltungsverband des Kreis Ludwigsburg übernehmen.
Mit einem fast vollbesetzten Reisebus ging es vor kurzer Zeit um 7 Uhr in der Früh in Oberstenfeld los. Pünktlich am LBV-Infozentrum vor Ort angekommen, erhielten wir in zwei Gruppen aufgeteilt eine naturkundliche Führung auf der dortigen Vogelinsel, einem ausgewiesenen und vom Freizeitbereich abgetrennten Schutzbereich für die Natur. Anschließend ging es nach Gunzenhausen. Dieses nette Städtchen strahlte in der Sonne und die Störche auf Dächern und Kaminen klapperten kräftig. Ein gemeinsames Mittagessen in einer schönen Gartenwirtschaft beendete den ersten Teil des Tages. Der Nachmittag bot sowohl eine Schifffahrt auf dem Altmühlsee als auch Wanderungen oder Radfahrten, um die dortige Gegend zu erkundigen. Mit etwas Verspätung wegen hohem Verkehrsaufkommen landeten wir dann wieder ohne besondere Vorkommnisse in Oberstenfeld.
Herzlichen Dank dem Organisator Markus Beckmann für diesen Tag, ebenso Willi Leible, der ihn dabei unterstützt hat.
Es ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich, unsere Meinung zu den derzeit kontrovers diskutierten Themen in Oberstenfeld, Gronau und Prevorst im Gemeindeblatt zu veröffentlichen. Deshalb veröffentlichen wir unsere Position an dieser Stelle und stellen uns auch gerne der Diskussion.
Mühlkanal in Gronau
Zu der aktuellen Entwicklung des stillgelegten Mühlkanals wurde in der Tagespresse unlängst viel veröffentlicht. Wir halten uns bei diesem Thema sehr zurück, Warum? Weil es unsere satzungsgemäßen Aufgaben nur am Rande tangiert. Viel mehr tangiert uns die geplante Ausgleichsmaßnahme am Aquädukt einschließlich des ganzen Raums bzw. der Fläche um das Aquädukt herum.
Die zunächst geplante Ausgleichsmaßnahme für das geplante Rückhaltebecken im Prevorster Tal haben wir mit Begründung abgelehnt, dies dem Landratsamt LB mitgeteilt und Alternativvorschläge gemacht. Die jüngste Entwicklung in dieser Sache ist jedoch erfreulich, insbesondere der nun doch geplante Erhalt der steinernen Bogens sowie des Aquädukts. Wir hoffen, dass nach den baulichen Maßnahmen das Gelände dort wieder zur Ruhe findet. Insbesondere hoffen wir, dass es nicht öffentlich zugänglich wird - so wie es beispielsweise der Historische Verein gerne hätte. Für Flora und Fauna in diesem kleinräumigen Gelände wäre Zugänglichkeit verheerend.
Geplante Hühnerställe auf dem Lichtenberg
Auf dem Lichtenberg treffen zwei gewerbliche Privatinteressen aufeinander: Der Landwirt, der dort Hühnerställe und Futtersilos errichten und betreiben will und ein Gastronom, der einen entsprechenden Betrieb auf dem Lichtenberg aufziehen will. Insofern sind wir hier erst einmal außen vor. Das ist für manche Mitbürgerinnen und Mitbürger nur schwer zu verstehen. Aber hier muss man ganz klar prüfen, ob die satzungsgemäßen Aufgaben einer Naturschutzorganisation wie es der NABU nun mal ist, tangiert sind. Vor diesem Hintergrund ist es aber relevant, ob durch die geplanten baulichen Maßnahmen des Landwirts ökologisch schützenswerte Belange tangiert sind.
Wir haben deshalb mehrfach auf dem Plangebiet nachgeschaut, was dort wächst, kreucht und fleucht. Dies haben wir der zuständigen Behörde, dem Landratsamt Ludwigsburg schriftlich mitgeteilt und empfohlen, einen qualifizierte Bestandserhebung zu machen, bevor irgendwelche Genehmigungen erteilt werden. Bis heute haben wir von dort jedoch keine Information erhalten, welche Maßnahmen hier geplant sind bzw. wie es hier weiter geht.
Im Frühjahr 2024 haben wir dann eine offizielle Stellungnahme als Träger öffentlicher Belange abgegeben und verfolgen die Entwicklung weiterhin.
Neuer Mountain-Bike-Trail in Gronau
Entgegen der stets öffentlich wiederholten Behauptung des Oberstenfelder Bürgermeisters Kleemann, alle Betroffenen im Vorfeld an einen Tisch geholt und einen Kompromiss erzielt zu haben, waren wir zu keiner Zeit in dieses ganzes Verfahren der Trassensuche etc. eingebunden. Wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt, da die Genehmigungen für diesen neuen Trail alle schon erteilt wurden. Das heißt nun nicht automatisch, dass wir uns öffentlich gegen diesen neuen Trail stellen. Es kann ja durchaus sein, dass dieser keine ökologisch bedeutsamen Belange tangiert und der Eingriff in Natur und Landschaft vertretbar ist. Wir wissen es nur einfach nicht, da uns keine Gelegenheit gegeben wurde, über einen längeren Zeitraum, vor allem Frühjahr und Sommer, festzustellen, was dort wächst, lebt, kreucht und fleucht. Jetzt ist es zu spät.
Dennoch ist jeder legale Trail natürlich besser als ein illegaler, den im offiziellen Genehmigungsverfahren wurden durch das Landratsamt ja entsprechende Prüfungen vorgenommen, auch wenn diese mangels Ortskenntnis der "Gutachter" oft sehr fraglich sind und solche Gutachten unter großen Zeitdruck entstehen. Das haben wir schon mehrfach erlebt.
Für ein qualifiziertes ökologisches Gutachten ist mindestens ein Zeitfenster von Vegetationsbeginn im Frühjahr bis Ende im Spätherbst notwendig. Deshalb war es in der Vergangenheit stets guter Brauch, uns als Ortskundige in solche Überlegungen und Planungen einzubinden. Das ist hier, wie geschildert, leider nicht geschehen.
Geplante Erddeponie am Sauserhof
Diese Planungen lehnen wir ab. Natürlich muss Erdaushub und Bauschutt irgendwo hin und es ist auch richtig, hier langfristig zu planen. Allerdings ist der vorgeschlagene Standort mit seiner Größenordnung von 45 Hektar nicht zu akzeptieren. Das Bottwartal wird allerorten und in vielen öffentlichen Publikationen - auch des Landratsamts Ludwigsburg - als noch einigermaßen intaktes Naherholungsgebiet für den Ballungsraum Stuttgart gepriesen. Aus diesem Grund wurden in der Vergangenheit diverse planerische Vorhaben im Bottwartal abgelehnt. Eine Deponie in diese Naherholungslandschaft regelrecht "reinzuhauen" widerspricht hier allem. Auch wenn es nicht unsere Gemarkung betrifft, werden wir uns hier als "Nachbar" entsprechend positionieren.
Die von Hiltrud Lebherz selbstgemachten Futterglocken für den Oberstenfelder Weihnachtsmarkt!
Christbaummarkt in Prevorst. Unser "Senior" Werner Unselt beim Maroniverkauf!
Die NAJU (Naturschutzjugend im NABU) ist die unabhängige Jugendorganisation des NABU für junge Menschen bis 27 Jahre. Diese gründet im NABU-Bezirk Heilbronn-Hohenlohe eine Gruppe für junge Erwachsene ab 16 Jahren, die sich für Vogelbeobachtung und Vogelschutz begeistern. Der „Young Birders Club“ soll eine offene Plattform bieten, um junge Vogelinteressierte zusammenzubringen. Bei regelmäßigen Treffen in den Landkreisen Heilbronn, Hohenlohe und Ludwigsburg sollen nicht Führungen und Inputs von erfahrenen Expert*innen im Vordergrund stehen. Vielmehr sollen junge Menschen vernetzt und befähigt werden, sich gegenseitig mit ihrer Artenkenntnis weiterzubringen. „Als begeisterter Vogelbeobachter habe ich lange nach Gleichaltrigen gesucht, mit denen ich mein Hobby teilen kann. Mit der Gründung des Young Birders Club möchte ich diese Suche für junge Menschen vereinfachen. Vogelbeobachtung ist doch grade in der jungen Generation immer noch ein ausgefallenes Hobby.“, so Marco Lutz, Bezirksgeschäftsführer des NABU Heilbronn-Hohenlohe und Gründer der Jugendgruppe. Die Gründung einer bezirksweiten Gruppe ist ungewöhnlich, hat aber Vorteile. „Die bereits bestehenden Young Birders Clubs der NAJU wurden in den Metropolen Berlin und Hamburg gegründet. Dadurch haben sie naturgemäß ein großes Einzugsgebiet und viele unterschiedliche Gebiete, die für Gruppenaktivitäten interessant sind. Das können Städte wie Heilbronn oder Ludwigsburg in dem Ausmaß nicht bieten, weshalb wir uns auf die ganze Region ausdehnen wollen“. Gemeinsam mit Mitgründerin Hanna Vogel, Schülerin und Aktive des NABU Oberstenfeld, freut er sich auf das Experiment. „Ich freue mich auf die Vernetzung mit Gleichaltrigen. Von erfahrenen Vogelbeobachtern zu lernen ist hilfreich und macht Spaß, aber das Hobby mit Gleichaltrigen auszuüben ist einfach nochmal was Anderes.“, so die 17jährige. Interessierte Jugendliche können sich bei Marco Lutz unter marco.lutz@nabu-bw.de oder 0176/45913880 melden.
Seit Wochen kontrovers diskutiert wird hierbei der Abriss des alten Mühlkanals, des alten Steinbogens sowie die steinerne Uferböschung im Gewann "Blenzlenswiesen" in Gronau. Wir haben dazu eine Stellungnahme erarbeitet, die hier abgedruckt ist. Diese ist auch im Namen der Beilsteiner NABU-Gruppe ergangen.
Ausgleichsmaßnahme in Gronau für geplantes Regenrückhaltebecken ist ungeeignet
Die geplante, gesetzlich vorgeschriebene Ausgleichsmaßnahme für das Regenrückhaltebecken im Prevorster Tal steht seit Wochen in der öffentlichen Kritik. Diese richtet sich im Wesentlichen gegen den Abriss des Aquädukts, des Steingewölbes sowie Maßnahmen an der steinernen Uferböschung im Gronauer Gewann Blenzleswiesen, in dem früher auch das Gronauer Naturfreibad lag.
Die NABU-Gruppe Oberstenfeld teilt diese von verschiedenen Stellen und Personen geäußerte Kritik. Die geplante Maßnahme als Ausgleich für den landschaftlichen Eingriff der Rückhaltebecken ist bereits schon deshalb als solche fraglich, weil sie selbst in sich schon wieder ein Eingriff in ein in sich stimmiges, kleinräumiges, ökologisch grundsätzlich intaktes und auch als ausgewiesenes Naturdenkmal unter Schutz stehendes Gebiet darstellt, dass sich viele Jahre in einer Art Dornröschenschlaf entwickeln konnte. Das ganze Gelände wird seit geraumer Zeit lediglich durch eine verstärkte Zunahme von neugierigen Besuchern sowie von Mountainbiker beeinträchtigt, die diese für sie illegale Strecke in verstärktem Maße zur Durchfahrt nutzen.
Das Ziel der geplanten Maßnahme, der Durchlässigkeit der Kurzach, ist grundsätzlich zu begrüßen. Allerdings ist dieses Ziel mit den geplanten Maßnahmen lediglich auf einem kurzen Abschnitt von gerade einmal 150 Metern zu erreichen, da bachaufwärts anschließend schon wieder das nächste Wehr der Durchlässigkeit im Wege steht. Damit steht der geplante Aufwand mit Abriss des betonierten Kanalstücks, des steinernen Bogens sowie der steinernen Uferböschung in keinem vertretbaren Verhältnis zum eigentlich ausgewiesenen Ziel der Ausgleichsmaßnahme.
Vielmehr wäre zu prüfen, ob dieses Ziel wenigstens als Teilstück nicht allein schon durch die Entfernung des Mönchs sowie des Rohrs zwischen Einlass Mönch und Auslass am Aquädukt auch ohne Abriss der genannten Bauten zu erreichen ist. Es liegen der NABU-Gruppe Oberstenfeld keine Informationen vor, ob diese Variante im Verfahren fachlich qualifiziert geprüft wurde.
Darüber hinaus fehlt eine aktuelle Bestandserhebung der an dieser Stelle vorkommenden Flora und Fauna. Die hier gemachten Aussagen im vorliegenden Gutachten gründen sich teilweise auf Daten aus dem Jahr 2014. Nach mehrfachen Beobachtungen durch die ehrenamtlich arbeitenden NABU-Aktiven vor Ort sind an der Stelle der geplanten baulichen Eingriffe der Eisvogel, die Wasseramsel sowie Fluß- und Bachkrebs festzustellen. Als besonders exponierter Vertreter der Flora ist der Lerchensporn an dieser Stelle zu nennen. Weder die Krebsarten noch der Lerchensporn wurden durch die Gutachter „gefunden“.
Unabhängig von der geschichtshistorischen bzw. denkmalwürdigen Einordnung des gesamten Ensembles ist schon allein aus den genannten Gründen diese geplante, ökologisch höchst fragwürdige Maßnahme ungeeignet, den Landschaftseingriff durch die Rückhaltebecken adäquat auszugleichen. Hier gibt es andere Möglichkeiten, sowohl auf Oberstenfelder als auch auf Beilsteiner Gemarkung.
Mögliche Vorschläge einer Ausgleichsmaßnahme wären (in Stichworten):
- - Reparatur und Ertüchtigung einer Trockenmauer auf einer ökologisch wertvollen Fläche im Gewann Eichhälde
- - Ausbaggerung des Tümpels am Naturdenkmal „Heuerbach“, der zunehmend zu Verlanden droht
- - Reparatur und Aufwertung der „Vogeltränke“, welche als ein Habitat für Amphibien dient
- - Quellfassung/Umgestaltung Quelle Bernbach
- Errichtung von Steinriegeln im Bernbachtal
Unser Veröffentlichungsorgan ist das Oberstenfelder Gemeindeblatt. Gelegentlich sind auch Artikel von uns in der lokalen Presse zu finden, ebenso Veranstaltungshinweise. Die Marbacher Zeitung wird von uns nicht mehr mit Artikeln zu den verschiedenen naturschutzrelevanten Themen "versorgt", allerdings noch mit Veranstaltungshinweisen, wenn denn wieder solche einmal stattfinden sollten.
Schwalben haben bei uns Wohnungsnot. Die Landwirtschaft innerorts ist nahezu verschwunden, damit Scheunen und Ställe mit Viehhaltung. Auch die Häuser wurden energetisch ertüchtigt, so dass natürliche Brutplätze für Schwalben rar geworden sind. Seit vielen Jahren stellen jedoch verständige Hausbesitzer eine Fläche unterm Dachvorsprung für künstlich angebrachte Schwalbennester zur Verfügung. Diese werden auch gerne angenommen. Ab und zu muss da jedoch auch was repariert werden - schließlich nagt auch hier die Witterung. Ein solcher Einsatz ist mit Eigenmitteln jedoch nicht zu stemmen. Schließlich geht es da hoch hinaus. Hier haben wir jedoch mit der Oberstenfelder Feuerwehr eine hervorragende Unterstützung. Mit der Drehleiter ist ein Reparieren, Austauschen oder neu Anbringen dieser Nisthilfen am Ende alles kein Problem. So ein Einsatz hatten wir zuletzt über dem Elektroladen in der Gronauer Straße. Herzlichen Dank an die Feuerwehr!
An einem schon recht warmen Samstag im Juli haben wir auf unserem aufgelassenen Weinberg gemäht. Mit Balkenmäher, Sensen und weiterem Werkzeug wurde der wuchernden Flora zu Leibe gerückt. Fast alles ist jetzt verblüht und deshalb die richtige Zeit, das Gelände wieder frei zu stellen. Das Mähgut abrechen und einige Staffeln zwischen den Trockenmauern freischneiden war dann die Folgeaufgabe. Am Steilhang, durchsetzt mit Trockenmauern, ist es eine ganz schöner Kraftakt, diese Naturschutzarbeit durchzuziehen. Hierzu wurden alle Hände gebraucht. Aber wir haben es mal wieder geschafft.
V.l.n.r.: Willi Leible, Willi Stocker, Klaus Mörz, Jörg Tenner, Dieter Eggen, Markus Leible, Werner Unselt, Walter Burkhardt, Joachim Vogel, Sebastian Vogel.
Bild: Bertram Hartmann
Unser sehr gut besuchter Verkaufsstand auf dem Oberstenfelder Keltermarkt. Mit WIldblumensamen, Insektenhotels und Nistkästen.
Ab 01.Juni 2018 stellte der NABU auch eine Insekten-App zur Verfügung. Hiermit lassen sich einige unserer Insekten mit Hilfe des smartphones/iphones bestimmen. Probieren Sie´s mal aus: http://www.nabu.de/insektenwelt
Darüber hinaus wird auf Bundesebene die Kampagne zu diesem leider unerfreulichen Thema fortgeführt. Unter http://www.insektensommer.de/ ist alles zusammengefasst, welche Aktion hierbei durchgeführt werden.
Als Gäste werden aber keine Menschen erwartet, sondern Wildbienen und andere wichtige Insekten. Mit einer Gruppe von Kindern wurde Ende der Sommerferien auf einem unserer Flächenbiotope dieses neue Insektenhotel aufgebaut und die Kinder haben begonnen, dieses zu bestücken. In vorbereitete Holzscheiben wurden kräftig Löcher gebohrt. Aus Schilfrohr wurden Bündel gemacht und alles wurde so hergerichtet, dass man es im Hotel unterbringen kann. Da es darin aber noch viel Platz hat, muss es nun über den Winter vollständig bestückt werden, damit dann im Frühjahr das Hotel hoffentlich gut angenommen wird.
Als Vorstand wurden in 2022 erneut gewählt: Joachim Vogel, Klaus Mörz und Bertram Hartmann als gleichberechtigte Sprecher. Als Beisitzer im Vorstand: Karlheinz Schwammberger, Markus Beckmann, Silke Möhring, Hanna Vogel. Kassenprüfer sind Heinrich Schäfer und Walter Burkhardt.
Klaus Mörz Joachim Vogel Bertram Hartmann
Dank einer großzügigen finanziellen Förderung durch die Umweltstiftung der Stuttgarter Hofbräu AG konnte ein neuer Balkenmäher in Empfang genommen werden. Dieser ist mit neuester Technik ausgestattet, wie z.B. ein Differenzial, Lenkbremsen, Umschaltkupplung, Doppelräder usw. Damit können auch Pflegeeinsätze auf unseren Flächenbiotopen unter schwierigen Bedingungen durchgeführt werden. Wir freuen uns über diese Unterstützung und am 8. Juli um 14 Uhr wurde die Maschine übergeben und öffentlich eingeweiht.